Zweite Runde für das junge „Da Capo!“ | Donnerstag, 13. Juli auf dem Berliner Platz
Liebe Kulturfreunde,
in lauschiger Sommerabend-Varieté-Atmosphäre präsentieren acht professionelle Künstler*innen und Gruppen ihre neuen Programme dem Publikum. „Von Nord nach West“ versteht sich als Straßentheater-Werkstattbühne.
2012 startete „Von Nord nach West“ erstmals von Bremen über Osnabrück nach Mülheim an der Ruhr. Im Laufe der Jahre kamen weitere Partnerstädte hinzu, und mittlerweile tourt „Von Nord nach West“ durch Bremen, Osnabrück, Mülheim an der Ruhr, Löhne, Arnsberg, Wuppertal, Dinslaken, Kronberg und Troisdorf.
Die Programme sind größtenteils taufrisch und teilweise noch in der Entwicklung. Den Künstler*innen bietet sich so die einmalige Möglichkeit, an neun verschiedenen Orten ihre Produktionen vor Publikum zu testen und weiter zu entwickeln. Die Reaktionen und das Feedback der Zuschauer*innen haben einen hohen Wert und unmittelbaren Einfluss auf das weitere Schaffen.
Cie. Hëin: „Unnötige Gewalt“
Eine Show voll von Absurdität, Verspieltheit, Blödsinn und Jonglage! Die Artist*innen Nils and Elise nehmen ihre Freundschaft und die Art und Weise, wie sie alltäglich mit einander umgehen, als Grundlage ihrer Charaktere. Sie ärgern, kämpfen, vergeben, unterstützen und ignorieren sich als Freunde, aber nehmen sich dabei stehts nicht allzu ernst.
Inspiriert durch das Verhalten von Kindern, die konstant die Grenzen ihrer Umgebung testen. Und dem Glauben, dass Erwachsene dieses Verhalten nicht verlieren, sondern unter dem Mantel der „Professionalität“ verstecken. Die Artist*innen möchten diese(n) Konkurrenzkampf, Rivalität und Macht-Spiele auf der Bühne ausdrücken.
Roman Skarda: „Absurd Hero“
„Absurd Hero“ ist eine geschickte Vereinigung von Zirkus und absurdem Theater, geprägt von einer Gemütsverfassung à la Buster Keaton. In einer minimalistischen, mit einigen roten Objekten und Requisiten bestückten Kulisse, zeigt das Werk ein zielloses, irrwitziges Drama zwischen dem Performer und der großen, roten, 25kg schweren Laufkugel. Bezugnehmend auf den Mythos des Sisyphos von Albert Camus verkörpert der Künstler einen Helden, der immer wieder verschiedene Rollen einnimmt. Konfrontiert mit absurden Umständen, kann er nur dank seiner Beharrlichkeit der jeweiligen Situation einen Sinn geben. In „Absurd Hero“ wird Zirkus als potenziell freudige, doch endlose Anstrengung gezeigt.
Um 19 Uhr geht’s los auf dem Berliner Platz. Der Eintritt ist frei, und der Hut geht rum. Das Programm der übrigen Donnerstage haben wir für Sie angehängt.