„Kulturhäppchen“ für die ganze Familie
Liebe Kulturfreunde,
am Mittwoch konnten wir die ersten „Kulturhäppchen“ auftischen. Es war uns eine große Freude. Am Sonntag nun beginnt unsere Reihe für die ganze Familie – mit einem Ausflug in die Südsee.
Konrad muss einen Aufsatz über die Südsee schreiben. Zum Glück kann er seinen liebenswert-verrückten Onkel Ringelhuth um Hilfe bitten, der für jedes Problem eine Lösung weiß. Und tatsächlich: Der Onkel nimmt seinen Neffen kurzerhand mit auf eine abenteuerliche Reise in die Südsee. Ein sprechendes Zirkuspferd auf Rollschuhen, ein Besuch im Schlaraffenland sowie im Spielzeugwald, eine Umerziehungsschule für schwer erziehbare Eltern und Elektropolis, die automatische Stadt – das sind nur einige der Etappen auf Konrads und Onkel Ringelhuths Reise am „35. Mai“. Aus dem wohl fantasievollsten Kinderbuch von Erich Kästner liest Jo van Nelsen am Sonntag, 5. Juli ab 15 Uhr vor – für Kinder ab 8 Jahren und ihre Eltern.
Erich Kästner (1899 - 1974), der wohl wichtigste deutsche Kinderbuchautor des 20.Jahrhunderts, hat mit „Der 35.Mai“ eines seiner fantasievollsten Werke geschrieben, in dem er 1931 bereits prophetisch Entwicklungen wie das Handy, Roboter und selbstfahrende Autos vorwegnahm. Vor allem aber stellt Kästner als einer der großen schreibenden Humanisten auch hier - wie schon im „Doppelten Lottchen“ und „Emil und die Detektive“- sein Hauptanliegen in den Mittelpunkt: die Rechte des Kindes auf freie Entfaltung und Unversehrtheit.
Eine vergnügliche Lesung für Kinder ab 8 Jahren und ihre Eltern, dargeboten vom Frankfurter Musikkabarettisten, Moderator und Synchronsprecher Jo van Nelsen, der mit seinen Grammophonlesungen und den Mundartlesungen aus den Werken von Wolf Schmidt rund um die „Familie Hesselbach“ in den letzten 15 Jahren eine begeisterte und treue Zuhörerschaft gefunden hat.
So geht es weiter:
„Der Jasminprinz“ ist ein tamilisches Volksmärchen für Jung und Alt, spannend und voller überraschender Wendungen. Basierend auf Texten des Indischen Dichters Rabindranath Tagore aus dem „Gitanjali“, das ihm den Nobelpreis der Literatur 1913 einbrachte, erzählt Anne Löper dieses Märchen auf einzigartige Weise: mit Sand, der ihr durch die Finger rinnt. „Sandkunst“, zu erleben am Sonntag, 12. Juli ab 15 Uhr. „Eine einfache Hütte aus Bambus, Lehm und Stroh, in der man lacht, ist viel mehr wert als ein Palast voller Pracht.“
„Olli“ und seine Gitarre „Frieda“ spielen auf wunderbare Art und Weise mit Gedichten von Heine, Fontane, Goethe, Morgenstern und natürlich auch zeitgenössischen Dichtern wie Peter Maiwald. Sie befreien die bekannten Texte von ihren etwas angestaubt wirkenden Sockeln und laden ein zu Iyrischen Experimenten nicht nur für die Ohren, denn Mitsingen, -sprechen, und -denken ist angesagt, wenn Oliver Steller am Sonntag, 19. Juli ab 15 Uhr Gedichte für Kinder spricht und singt.
„Und Löffel zu Löffel ins Löffelfach.“ Erwin Grosche sortiert seine Besteckschublade. Er spielt Klavier (wird mitgebracht), singt auf der Gitarre und begleitet sich mit Akkordeon, Zahnbürsten und Besteckschublade. Erwin erzählt von verliebten Scheibenwischern, vom wütenden Tigerstuhl, vom lauten Gong, einem Elefanten (wird mitgebracht) und warum der Löffel zu Löffel ins Löffelfach will. Die schönsten Quatschlieder und Spielgedichte erklingen am Sonntag 26. Juli ab 15.30 Uhr.
„Happy Horses“, das Musical von Sabine Fischmann und Ali Neander, erzählt die Geschichte von Eduard, dem achtjährigen Haflinger, der von seinem Reitschulbesitzer wegen einer Behinderung aussortiert und zur Schlachtbank geführt werden soll. Die elfjährige Lotte will das nicht hinnehmen und versucht deshalb, in drei Tagen einen neuen Stall für das Pferd zu finden. Wie es weitergeht (und wie Rudi, der Esel dabei hilft), erzählen zwölf eingängige Lieder in den unterschiedlichsten Stilrichtungen am Sonntag, 2. August ab 15.30 Uhr.
„Das Meer und ich“ gibt dem Wasser eine Stimme und möchte die Begeisterung für die Vielfalt dieses Elementes ungebrochen in Zeiten der Krise und der Klimaveränderungen für jung und alt erhalten. Wer liebt es nicht, ans Meer zu kommen, auf einem Felsen zu sitzen, den Horizont zu betrachten und den Gedanken freien Lauf zu lassen? Eine Geschichte über das Meer, gezeichnet im Wüstensand von Anne Löper, sinnlich und ästhetisch erzählt – Sandkunst am Sonntag, 9. August ab 15.30 Uhr.
Der Kinderteller der „Kulturhäppchen“ jeweils 4 Euro für Kinder und begleitende Erwachsene. Karten gibt es an der Kasse der Kronberger Lichtspiele oder online unter kronberger-kulturkreis.de. Dort findet sich auch ein Link auf die aktuellsten Regeln und Bedingungen für den Besuch in den Kronberger Lichtspielen.
Bei den „Kulturhäppchen“ gelten die gleichen Regeln wie bei den Filmvorführungen, nachzulesen unter kronberger-lichtspiele.de.
Der Kronberger Kulturkreis wünscht Ihnen gesunde Unterhaltung. Passen Sie gut auf sich auf.
Ihr Kronberger Kulturkreis
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