Kabarett im Kino – die kommende Spielzeit beginnt am 19. September
Liebe Kulturfreunde,
unser Programm für den Herbst und das Frühjahr in den Kronberger Lichtspielen steht fest. Es verspricht neben dem Wiedersehen mit guten Bekannten einige neue Gesichter – und die Begegnung mit dem letzten Werk eines viel zu früh von uns Gegangenen.
Zum Auftakt der Reihe „Kabarett im Kino“ kommt «Die Stimme» nach Kronberg: Christian Brückner. Roger Willemsens letztes Buch sollte ›Wer wir waren‹ heißen. Dieses Buch werden wir nie lesen können. Umso stärker wirkt eine Rede, die Roger Willemsen noch im Juli 2015 gehalten hat: Sie ist nicht nur das melancholische Resümee und die scharfe Analyse eines außergewöhnlichen Zeitgenossen, sondern zugleich das leidenschaftliche Plädoyer für eine »Abspaltung aus der Rasanz der Zeit«. Sie ist ein Aufruf an die nächste Generation, sich nicht einverstanden zu erklären. Vorgetragen wird sie am Mittwoch, 19. September, von einer der bekanntesten Stimmen Deutschlands, der Synchronstimme beispielsweise von Robert de Niro.
Stephan Bauer gesteht am Mittwoch, 17. Oktober: «Vor der Ehe wollt’ ich ewig leben!» Jeder kennt sie: die Müdigkeit in der Beziehung. Fast jeder hatte mal so seine Träume von einem glücklichen und erfüllten Dasein. Und was ist davon übrig? Mit 25 heiratet man den Menschen, der einem den Verstand wegbu… - und mit 50 stellt man fest: Es ist ihm gelungen. Aber ist die Ehe trotz hoher Scheidungsraten wirklich überholt? Sind Single-Leben, Abendabschlussgefährten und Fremdgehportale im Netz eine tragfähige Alternative? Stephan Bauers neues Programm ist wie immer ein pointenpraller Mega-Spaß, aber auch eine offene Abrechnung mit der Single-Gesellschaft, erodierenden Werten und dem Gefühl von "alles geht".
«In the future, everyone will be world-famous for 15 minutes.» Andy Warhol meinte es tatsächlich ernst, als er jedem diesen Quatsch versprach. Aus den 15 Minuten sind ja längst 140 Zeichen geworden. Zwar wird auch damit niemand zwingend berühmt, aber mitunter zumindest US-Präsident. Was mit Casting-Shows begann, erreicht in Donald Trump nun endlich seinen sturmfrisierten Höhepunkt: Das Zeitalter des Amateurs. David Bowie, Prince, Leonard Cohen und George Michael mussten einfach sterben in dem Jahr, in dem alles Pop wurde. Mathias Tretter ist noch da. Lebendiger denn je, böse wie nie, mit dem Programm der Stunde: POP – Politkomik ohne Predigt. Von einem Profi oraler Präsenz. Live und in Farbe zu erleben am Mittwoch, 14. November.
Wer zu viel Blödsinn ertragen muss, der kriegt den Blues. Wer den Blues hat, würde sich über etwas Blödsinn freuen. Es wird also ein therapeutischer Abend, wenn Hessens bekanntester Radiomoderator auf einen der renommiertesten deutschen Bluesgitarristen trifft. Während Werner Reinke – als Fan des gehobenen Blödsinns – Texte u.a. von Robert Gernhardt, Pit Knorr, Heinz Erhardt oder Joachim Ringelnatz ebenso unnachahmlich wie unwiderstehlich rezitiert, zelebriert Biber Herrmann den Blues und präsentiert Highlights aus seinem Repertoire. Blödsinn und Blues in fröhlicher Co-Existenz. Meinen die das ernst? Man weiß es nicht. Aber am Mittwoch, 12. Dezember, ist es definitiv Zeit für «Blödsinn & Blues».
Wie es im kommenden Jahr weitergeht beim Kabarett im Kino, sehen Sie in der angehängten Datei. Ausführliche Informationen zu unserer Reihe finden Sie unter www.kronberger-kulturkreis.de. Dort können Sie auch Karten für das Kabarett im Kino erwerben.
Wir sehen uns im Kino.
Ihr Kronberger Kulturkreis
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