Das kleine «Da Capo!» muss umziehen
Guten Tag,
ein Blick aus dem Fenster lässt erahnen, wie es auf der Burg Kronberg derzeit aussieht. Die andauernden Regenfälle der vergangenen Tage haben ihre Spuren hinterlassen: Der Prinzengarten und die Wiese vor der großen Bühne sind vollgesogen, die altehrwürdigen Pflastersteine auf den Wegen regenglatt. Und wegen der andauernden Bauarbeiten stehen die Innenräume als Ausweichquartiere nicht zur Verfügung.
Da die Prognosen für die kommenden Tage keine Änderung versprechen, hat der Kronberger Kulturkreis entschieden, mit dem kleinen «Da Capo!» umzuziehen. Und so wird aus dem Internationalen Straßentheater-Festival auf der Burg eines, dass sich in die schützende (und wärmende) Stadthalle zurückzieht. Für alle Auftritte wurde ein geeigneter Ort gefunden. Auch der Burgverein zieht mit um und kümmert sich im Foyer um die Bewirtung der Besucher. Das «Da Capo!» in der Stadthalle wird so zu einem Vorgeschmack auf die regensichere Variante in der fertig restaurierten Burg mit ihren Veranstaltungsräumen.
Alles in allem also nur eine kleine Änderung, die der Bequemlichkeit und Sicherheit der Besucher geschuldet ist. Das Attribut „klein“ zieht sich auch durch die Liste der auftretenden Künstler: Da wäre die Compagnie du Petit Monsieur, also die Firma des Kleinen Herrn, oder Pascal Forner, der Vater der gigantischen Marionetten vom „Bouldegom’ Théâtre“ mit seiner allerersten Puppe (und mit der wohl kleinsten Puppe noch dazu). Aber auch was das Publikum angeht, wird es „klein“: Das Teatro Pan aus der Schweiz tritt zu zweit an, spielt aber immer nur für einen einzigen Zuhörer. Und so treffen die Besucher nicht nur auf besagten kleinen Herrn, der hilflos einer großen Kiste ausgeliefert ist – und dem, was sie verbirgt. Sondern auch auf zwei Erzähler im Frack, die inmitten allen Trubels zum Verweilen und Lauschen einladen. Und auf einen Hund mit einer Wolfsmaske, ein tanzendes und wirbelndes Liebespaar – aber es soll nicht zu viel verraten werden, denn das Überraschende, die zufällige Begegnung macht ebenfalls einen Teil des Reizes aus.
Beginn ist am Samstag um 17 Uhr, am Sonntag um 11 Uhr. Kinder und Jugendliche, Studenten und Auszubildende haben freien Eintritt, für alle anderen kostet die Karte 10 Euro an der Tageskasse.
Wir sehen uns am 25. und 26. Mai – in der Stadthalle. Der Kronberger Kulturkreis wünscht Ihnen viel Vergnügen.